Die Vorbereitungen für Vietnam sind in vollem Gange! Jeden Tag werden neue Gadgets, Must-Haves und Krimskrams auf unsere Packliste gesetzt. Nicht zur Freude aller Beteiligten: «Du übertreibst ein wenig…»,«Vietnam ist kein Drittweltland», «Ist ja nicht mein Rucksack» – nur ein paar Auszüge an Anmerkungen zu meiner Packstrategie. Aber was soll ich sagen, ich bin ein Mann. Männer sind gerne vorbereitet. Wir lieben es, vorbereitet zu sein!
Es sind die kleinen Dinge, welche einen Urlaub von «War super schön» zu «Der Urlaub war einfach grossartig!» werden lassen. Dazu gehören für mich beispielsweise ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set, Seile und Karabiner um ein Mückennetz aufzuhängen, Leatherman (selbsterklärend) sowie ein paar technische Spielereien um den Blog zu bewirtschaften oder meine geliebte Kamera in Schuss zu halten.
«Dich stechen sie ja nicht!»
Insbesondere die Mückenproblematik in Vietnam hat mir zu Beginn ein wenig zu schaffen gemacht. Da ich schon hier von den Stechmücken regelrecht aufgefressen werde, wusste ich, dass ich mich in Vietnam besonders in Acht nehmen muss. In Vietnam gibt es zwei Mückenarten, welche mir Kopfzerbrechen bereiteten: Einerseits die Dengue-Mücke, andererseits die altbekannte Malaria-Mücke. Beide übertragen (relativ) schlimme Krankheiten. Die Symptome bei einer Infizierung sind sehr ähnlich: sehr hohes Fieber und Schüttelfrost. Ich habe mir von meinem Arzt ein Malaria-Medikament verschreiben lassen, welches erst bei den auftretenden Anzeichen eingenommen werden soll und keine im Voraus wochenlang andauernde Kur benötigt. Bei Dengue-Fieber gibt es leider kein spezifischer Medikamentencocktail, also ist gute Vorsicht geboten. Sollten also die besagten Anzeichen eintreffen, werden die Tabletten geschluckt, ob es nun Malaria oder Dengue-Fieber ist. Sicher ist sicher!
Da wir schon bei den Medikamenten sind: Impfen waren ebenfalls angesagt. Ich hasse Impfungen. Mehr sage ich dazu nicht. Super-wirksamer Mückenspray darf also auf keinen Fall fehlen. Wir haben uns dazu entschieden, einen Spray zur Imprägnierung für die Kleidung sowie einen Mückenspray für die Haut mitzunehmen. Sollten uns diese Mittelchen ausgehen, werden wir vor Ort neue kaufen. Aber eins sag ich euch: Dass Zeug lässt unser Anti-Brumm aussehen wie die reinste «Bio-Kur» und ist etwa doppelt so stark! Ich liebe es jetzt schon!
«Doch, doch.. Das Zeug hat auch noch Platz!»
Da wir beide sehr gerne und viel fotografieren, habe ich eine Möglichkeit gesucht, um mit wenig Aufwand unterwegs die geschossenen Fotos anschauen, sortieren und bearbeiten zu können. Wir wollten jedoch beide nicht unsere Notebooks mitnehmen, weshalb eine andere Lösung für den Mobile-Bereich her musste – iPad oder iPhone. Ein paar Abende und viele Stunden später kann ich behaupten, eine tolle Lösung gefunden zu haben! Wusstet ihr, dass es Mobile wireless-fähige Festplatten mit integriertem SD-Card Reader und USB Anschluss gibt, welche sogar einen integrierten Akku besitzen? Nein? Ich auch nicht – gibt es aber! Das kleine Teil ist eine ziemlich tolle Sache und nach der initialen Konfiguration, ein paar Updates und natürlich gewissen Sicherheitsüberprüfungen ist Berta (Ja, die Festplatte heisst Berta) einsatzbereit! Somit können wir von unseren Gerätschaften ohne Probleme darauf zugreifen, die Fotos zentral abspeichern und verwalten. Zur Bearbeitung der Bilder bleibt an der Spitze der Funktionalität ungeschlagen Adobe Lightroom CC, welches ich auf dem iPad nutzen kann. Zumindest ich sehe das so…
Die Packliste ist ziemlich vollständig. Was uns jedoch noch fehlt ist die entsprechende Reiseroute. Wir haben zurzeit die ersten beiden Übernachtungen in Hanoi gebucht. Weiter steht noch nichts fest. Wir werden uns soweit es geht nach dem Wetter vor Ort richten, denn es ist gerade Regenzeit. Aber auch daraus kann man das Beste herausholen!
Bis bald,
Michael
PS: Wer ist hier nun «übervorbereitet»?
